Bei Smart Training handelt es sich um separat angebotene Dienstleistungen. Smart Trainings beinhalten verschiedene Trainings-, Erklär- und Übungsmöglichkeiten, welche hauptsächlich digital zur Verfügung stehen. Hierdurch soll dem Nutzer ein intensives Verständnis für komplexe Vorgehensweisen durch ein individualisiertes Training vermittelt werden. Man verwendet immersive Technologien, wie beispielsweise Augmented Reality, Virtual Reality oder Mixed Reality, um eine genaue Anleitung darzustellen. Da Smart Trainings größtenteils digital erfolgen, können diese meist auch standortunabhängig ausgeführt werden. Somit können teilweise auch Maßnahmen aus der Ferne angewandt werden, ohne dass ein Experte vor Ort anwesend sein muss. Durch den Self-Service der Trainings können diese oft ohne aufwändige Einweisung und beliebig oft genutzt werden und stehen zudem meist auch offline zur Verfügung. Neben immersiven Technologien werden hierbei unter anderem auch verschiedenste Sensorik, Wearables und Visualisierungen angewandt. Ein Marktführer der Vakuumtechnik konnte mittels Smart Training eine Augmented Reality-Applikation für seine Kunden bereitstellen. Damit können die Kunden selbstständig anspruchsvolle Instandhaltungen erledigen, ohne einen Service-Techniker bestellen zu müssen.
Ein Beispiel für Smart Training ist eine Augmented Reality Anleitung.
Der Use-Case aus Kundenperspektive
Das Beispiel einer Augementd Reality Anleitung aus der Kundenperspektive wird in diesem Video der Hochschule Furtwangen auf Youtube erklärt.
Lisa möchte sich einen neuen Schrank kaufen. Allerdings hat Lisa kein Talent beim Aufbau eines Schrankes, da ihr das Lesen und Umsetzen der Aufbauanleitung schwer fällt. Smart Training könnte Lisa hierbei weiterhelfen. Smart Training beinhaltet verschiedene Trainings-, Erklär- und Übungsmöglichkeiten, welche digital zu Verfügung stehen. Damit soll ein intensives Verständnis für die vorgegebenen Abläufe vermittelt werden. Manche Verkäufer bieten zu ihren Produkten eine Aufbau- und Reparaturanleitung mittels Augmented Reality (AR) an. Auf dem Bildschirm des Smartphones wird in einer AR-Anwendung der jeweilige Montageschritt direkt am Objekt angezeigt. Durch die Augmented Reality Anleitung kann Lisa ohne großen Aufwand und ohne weitere Hilfe den Schrank selbst aufbauen.
Added-Value aus der Kundenperspektive
- Verschiedene Einsatzbereiche: Benutzerhandbuch, Wartungs-Apps, Problemlösungen etc.
- Vollständiger Austausch gedruckter Handbücher: präzise und leicht verständliche Anleitungen
- Als Erweiterung gedruckter Materialien: Visualisierung soll unterstützen
- Schneller Zugriff auf Anleitungen: kein langes Suchen nach Handbüchern
- Sehr gute Kompatibilität: Verwendung auf den meisten modernen iOS- und Android-Smartphones oder -Tablets, HMDs wie HoloLens von Microsoft oder AR-Brille wie Meta
- Möglichkeit, komplexe Wartungsarbeiten ohne vorherige Schulung durchzuführen
- Geringe Beanspruchung des Kundendienstes
- Mangelnde Kundenkenntnis wird einfach gefördert durch Visualisierungen
- Verfügbarkeit jederzeit
- Reduzierte Wartungszeit
- Kosteneffizienz:
- Keine externe Schulung notwendig
- Kein Techniker vor Ort notwendig
- Visuelle Hilfe: kein Einschicken bei einem Defekt
Herausforderungen aus der Kundenperspektive
- Umgang mit neuster Technik (technikaffin)
- Selbstinitiative notwendig, um Fehler mit Hilfe von App zu beheben
Der Use-Case aus Anbieterperspektive
Das Beispiel einer Augementd Reality Anleitung aus der Anbieterperspektive wird in diesem Video der Hochschule Furtwangen auf Youtube erklärt.
Ben ist Hersteller von Kaffeemaschinen. Seine Kunden sind darüber verärgert, dass sie bei jeder Fehlermeldung direkt einen Techniker benötigen. Um die Kundenzufriedenheit zurück zu gewinnen, möchte Ben seinen Kunden mittels Augmented Reality (AR) eine Wartungs- und Reparaturanleitung zur Verfügung stellen. Dieses Konzept basiert auf Smart Training. Smart Training beinhaltet verschiedene Trainings-, Erklär- und Übungsmöglichkeiten, welche digital zur Verfügung stehen. Damit soll ein intensives Verständnis für die vorgegebenen Abläufe vermittelt werden. Auf dem Bildschirm des Smartphones wird in einer AR-Anwendung der jeweilige Montageschritt direkt am Objekt angezeigt. Durch diese visuelle Anleitung können die Vorgänge völlig unabhängig und ohne vorherige Unterweisung durchgeführt werden. Ben kann durch die Wartungs- und Reparaturanleitung mittels Augmented Reality die Kundenzufriedenheit zurück gewinnen und Personalkosten sparen.
Added-Value aus der Anbieterperspektive
- Geringere Beanspruchung des Kundendienstes
- Geringere Beanspruchung von Technikern vor Ort: Einsparung Mitarbeiter
- Umweltaspekt/Nachhaltigkeit/Kosteneffizienz: geringere Ressourcenverschwendung (Material für gedruckte Handbücher)
- Weniger Retouren aufgrund mangelnder Kundenkenntnisse
- Verfügbarkeit jederzeit: Kundenzufriedenheit, Entlastung des Supports
- Reduzierung des Sicherheitsrisikos für den Mitarbeiter
- Reduzierte Wartungszeit
- Verbesserte Ergebnisse
Herausforderungen aus der Anbieterperspektive
- Kosten-Nutzen-Verhältnis beachten
- Optimaler Ausbau von Apps zur Anwendung
- Kompletter Umstieg von analog zu digital