followfood: Was wir essen verändert die Welt

Die Lebensmittelindustrie steht vor einer großen Herausforderung: der Vereinbarkeit von Wirtschaftlichkeit mit ökologischer Nachhaltigkeit. Ein Unternehmen, das in diesem Bereich neue Maßstäbe setzt, ist followfood. Gegründet mit der Vision, den Lebensmittelmarkt zu revolutionieren, ist followfood heute als ganzheitliche Lebensmittelmarke zu einem Synonym für Nachhaltigkeit und Transparenz geworden. Der Gründungsimpuls von followfood bestand darin die Lebensmittelbranche von Grund auf zu verändern, indem Lebensmittel produziert werden, die den höchsten Nachhaltigkeit-Standards am Markt entsprechen. Neben der Einhaltung und der Weiterentwicklung der höchsten Nachhaltigkeitsstandards wurde die volle Transparenz der Lieferkette zu einem der Leitgedanken von followfood. In diesem Zuge haben sie den „Trackingcode“ für mehr Transparenz der Lieferkette und der Herkunft des eigenen Sortiments erfunden. Diesen können heute circa 3 Millionen Kund*innen auf über 200 Produkten von followfood finden.
Text: Kellenbenz & Barjasic, HTWG Konstanz (Stand: April 2024)

Zunächst wurde followfood 2007 als followfish gegründet: Die erste nachhaltige Fischmarke mit der Erfindung des Trackingcodes. Da die Vision einer zukunftsfähigen Lebensmittelversorgung nicht beim Fisch aufhörte, baut followfood seit 2015 unter diesem Namen das eigene Sortiment von Fisch über vegetarische und vegane Fertigprodukte, bis hin zum Vollsortiment aus. Damit bietet followfood Kund*innen seither eine breite Palette von streng nachhaltig und innovativ ökologisch produzierten Lebensmitteln, um dabei zu helfen, den Nahrungsmittelkonsum in Einklang mit den planetaren Belastungsgrenzen zu bringen.

Das Kernelement des Geschäftsmodells liegt darin, transparente Lieferketten mit den höchsten Nachhaltigkeitsstandards zu entwickeln und hier die Grenzen des Machbaren durch Nachhaltigkeitsinnovation immer weiter zu verschieben.

Neben ihrer nachhaltigen Unternehmensvision verbindet die Geschäftsführer von followfood das politische Engagement dafür, mehr Aufmerksamkeit auf das Thema Nachhaltigkeit zu lenken und ein Verständnis zu schaffen, dass der höhere Preis nachhaltiger Lebensmittel in keinem Verhältnis zu den externalisierten Kosten stehen, die für unseren Planeten bei der Produktion „regulärer“ Lebensmittel entstehen.

Die Kombination aus Transparenz und den höchsten Nachhaltigkeitsstandards hilft followfood bis heute bei dem wachsenden wirtschaftlichen Erfolg und dem steigenden Marktanteil im Bio-Lebensmittelmarkt.

Kund*innen finden auf mittlerweile über 200 followfood Produkten einen Trackingcode, der über die Website des Unternehmens, die gesamte Lieferkette vom Ursprung, hinweg über die Verarbeitung bis hin zur Distribution visualisiert und weitere Details zu den Fischereien und/ oder der Anbaumethoden beschreibt.
Neben der vollständigen Lieferkettentransparenz erhalten Verbraucher*innen durch die Eingabe des Trackingcodes eine umfängliche Ökobilanz der einzelnen Produkte und damit einen schnellen Überblick darüber, wie nachhaltig das erworbene Produkt tatsächlich ist. Für die Aufarbeitung der benötigten Daten, um die Lieferketteneinsicht und Ökobilanzen der Produkte bereitzustellen, übernimmt followfood die volle Verantwortung. Durch die interne Evaluation aller Lieferanten, sowie eines hausinternen Datenspezialisten, hat followfood stets die Hoheit über alle notwendigen Informationen.
Die Anforderungen an die eigenen Produkte von followfood werden systematisch geprüft und weiterentwickelt. Da teilweise selbst höchste Zertifizierungsvorgaben nicht ausreichen, um den Ansprüchen von followfood gerecht zu werden, werden hauseigene Vorgaben erarbeitet, welche einen Großteil gängiger Zertifizierungsstandards übersteigen. Es besteht daher ein andauernder Prozess der kontinuierlichen Verbesserung und Anpassung von Anforderungen an die Produkte, Fischereien, Landwirt*innen und Verarbeiter*innen von followfood.
Dazu zählt, dass die ökologischen Impacts der Produkte und der gesamten Lieferkette gemessen werden und somit die Chance besteht, Minderungspotentiale zusammen mit den Lieferkettenpartnern zu identifizieren und steuern zu können. Der direkte Kontakt zum Ursprungsprodukt und einem gesamten Team, welches sich nur für den Trackingcode und um die abrufbaren Informationen kümmert, ist hierfür essenziell.

Neben den produktbezogenen Anforderungen die followfood an sich selbst und die Lieferanten stellt, gehört auch politische Arbeit sowie eine Reihe von Kooperationen mit NGO´s, einem Gremium an externen Berater*innen sowie der Ausbau bestehender Fischereirichtlinien zu einem wichtigen Standbein des Geschäftsmodelles von followfood. So wurden beispielsweise eigene und strengere Fischerei-Richtlinien entwickelt, die über die des MSC (Fischerei-Zertifizierungslabel) hinausgehen, um damit die nachhaltigsten Fischerei-Produkte am Markt anbieten zu können.

Neben dem Tagesgeschäft gehören auch erste Pionierprojekte wie die Bodenretter-Initiative zu den Bestrebungen von followfood, der eigenen Unternehmensphilosophie gerecht zu werden. Hierbei werden bei jedem verkauften Produkt 1% des Verkaufspreises in den Bodenretter-Fonds einbezahlt. Im Jahr 2022 waren dies über 100.000 €, die dafür verwendet wurden, die Erforschung und Erprobung neuer regenerativer Anbaumethoden voranzubringen. Die erforschten Methoden sollen über die „Bio“ Zertifizierung hinausgehen (Bio-PLUS), um damit die nachhaltige Agrarwirtschaft weiter zu fördern und den Lebensmittelanbau zukünftig noch nachhaltiger und verträglicher zu gestalten. Erste Produkte, die über den Bodenretter-Fonds gefördert wurden, sind bereits heute im Sortiment von followfood vertreten.

Der positive Impact des Followfood Models steckt in den Produkten. Durch die Bereitstellung von nachhaltig produzierten Alternativen, im Vergleich zu üblichen und beliebten Lebensmitteln, können messbare Einsparungen erzielt werden.
followfood will seine Produktpalette zukünftig weiter ausbauen, um eine möglichst diverse und innovative Produktauswahl in die Märkte bringen zu können. Diese soll den Kund*innen dabei helfen, individuelle Vorlieben und Ansprüche an eine pflanzen- und low-impact-seafood betonte, ökologisch nachhaltige Ernährung innerhalb der planetaren Belastungsgrenzen zu ermöglichen.

Die Vision von followfood ist es, das Trackingsystem und die damit verknüpften Informationen zukünftig weiter auszubauen und die eigenen Produktpalette zu erweitern. Die mit den Produkten verbundenen Kosten sollen weiterhin optimiert werden – ohne Einbußen im Bereich der Nachhaltigkeit hinzunehmen.
Jedes Prozent an gesteigertem Marktanteil bedeutet für followfood ein weiterer Schritt in Richtung der Einhaltung von Klimazielen und einer nachhaltigeren Lebensweise. Daher lassen sich monetäre und werteorientierte Ziele für followfood einfach kombinieren.
Die Vision ist es, die Preise der eigenen Produkte, welche sich aktuell noch in einem sehr hochpreisigen Segment befinden, durch regen Austausch mit politischen Entscheidungsträgern und angestrebten Subventionen zu reduzieren, um sie damit für mehr Menschen erschwinglich zu machen. Auf dem Weg dorthin ist jedoch noch viel Arbeit notwendig – followfood will hier als Best-Practice vorangehen und beweisen, dass sich Wirtschaftlichkeit und gelebte Nachhaltigkeit vereinen lassen.

Branche

Handelsunternehmen Lebensmittel

Homepage

www.followfood.de

Adresse

followfood GmbH
Metzstraße 2
88045 Friedrichshafen

Kontakt

Julius Palm,
Stellv. Geschäftsführer
info@Followfood.de

Mitarbeitende

ca. 100

Gründung

2007

Elsässer Holzbauwerte:
Holzbau mit Tradition in Handwerk
und Digitalisierung

Marbach-Gruppe:
KI-gestützte
Maschinendatenanalyse