Stuttgart, 9. Januar 2022
Pressemitteilung des Kompetenzzentrums Smart Services
Heute erscheint die neue Studie „Smart Services – mit digital unterstützen Dienstleistungen in die Zukunft“. Darin untersucht das Kompetenzzentrum Smart Services die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Dienstleistungsgeschäft.
Das wichtigste Ergebnis: Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben bei diesem Thema noch deutlichen Nachholbedarf. Dabei müssen gerade sie zunehmend auf sogenannte Smart Services setzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wie wichtig das ist, zeigt die neue Studie, die durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert wurde. Demnach haben mehr als die Hälfte aller Großunternehmen bereits Smart Services im Einsatz oder bereiten dies gerade vor – aber nur 20 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen.
Für die Studie wurden 150 Unternehmen – insbesondere in Baden-Württemberg – befragt und zum einen das Wissen und der aktuelle Stand zu Smart Services in der Praxis ermittelt. Zum anderen wurden Empfehlungen für den Wissenstransfer in kleine und mittlere Betriebe erarbeitet. Fazit: Ein Großteil der Unternehmen erkennt die Relevanz der Thematik und ihren eigenen Bedarf.
Jedoch fehlen oft die entsprechenden Kapazitäten, das Know-how oder die richtigen Ideen. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg will diese Lücke nun schließen. Es fördert deshalb das Kompetenzzentrum Smart Services, das die Unternehmen im Land bei der Entwicklung und Einführung neuer digitaler Dienstleistungen unterstützt – und in diesem Zusammenhang auch die Studie.
„Gerade für Baden-Württemberg, das nicht nur von den Erzeugnissen seiner hervorragenden produzierenden Industrie lebt, sondern auch von komplexen High-Tech-Services und innovativen Dienstleistungsangeboten, ist es von besonderer Bedeutung, diese Unternehmen bei den Herausforderungen des digitalen Wandels zu unterstützen“, sagt Thomas Meiren, Leiter des Teams Service Engineering am Fraunhofer IAO, Koordinator des Kompetenzzentrums und Mitautor der Studie.
Kompetenzen definieren und Wissenschaft erlebbar machen
Um einen erfolgreichen Transfer in die Praxis zu ermöglichen, sind laut den Expert*innen das Design Thinking und Service Engineering nützliche Ansätze, um erste Ideen zu generieren und zu konkretisieren. Durch Kooperationen oder die Einbindung externer Dienstleister ließen sich eventuelle Kompetenzlücken bei technischen Aufgabestellungen schließen. Da wissenschaftliche Einrichtungen, so die Studie, insbesondere für KMU die wichtigste Informationsquelle für neue Technologien darstellen, sollten diese ihre Forschungsergebnisse für die Unternehmen erlebbarer und interaktiver gestalten – beispielsweise durch Demonstrationszentren oder Innovationswerkstätten. Auch durch die direkte Einbindung von Unternehmen in Forschungsprojekte, können Forschungseinrichtungen ihre Ergebnisse zielgruppengerecht und produktiv nutzen.
Die Studie „Smart Services – mit digital unterstützen Dienstleistungen in die Zukunft“ steht zur Verfügung zum KOSTENLOSEN DOWNLOAD.
Kontakt:
Thomas Meiren
Leiter Service Engineering
Fraunhofer IAO
Phone +49 711 970-5116
thomas.meiren@iao.fraunhofer.de
www.iao.fraunhofer.de
Über das Kompetenzzentrum Smart Services
Das Kompetenzzentrum Smart Services bietet zentrale Anlaufstellen zu Smart Services in Baden-Württemberg. Hier können sich kleine und mittlere Unternehmen über neue digitale Technologien im Dienstleistungsbereich informieren und diese hautnah erleben. Unternehmen können verschiedene Maßnahmen für die Entwicklung neuer Ideen und innovativer Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Außerdem vernetzt das Kompetenzzentrum Akteure aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und intermediären Organisationen, um Denk- und Ideenprozesse für die zukünftige Ausrichtung der Dienstleistungswirtschaft in Baden-Württemberg in Gang zu setzen und notwendige Maßnahmen zu initiieren. www.smart-service-bw.de.