Proservation

Bis vor ein paar Jahren standen Unternehmen vor allem Verpackungsmaterialien wie EPS oder Polystyrol zur Verfügung. Diese schützen Waren zwar zuverlässig, sind jedoch weder recyclingfreundlich noch biologisch abbaubar. Sie zersetzen sich nur zu Mikroplastik und werden häufig falsch entsorgt oder nur einmal genutzt.

Proservation möchte in der Verpackungsbranche neue Impulse setzen. Für das Gründerteam steht Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Gleichzeitig sollen die Produkte das Packgut zuverlässig schützen und Anforderungen wie Ästhetik, hochwertige Produktpräsentation sowie Zeit- und Kosteneffizienz erfüllen.

Das Unternehmen legt großen Wert auf Kundenkontakt auf Augenhöhe, hohe Servicequalität und die flexible Umsetzung individueller Anforderungen, zum Beispiel durch die Entwicklung von Prototypen. Seine Produkte lassen sich branchenübergreifend einsetzen und an spezielle Bedürfnisse anpassen.

Im Wettbewerb steht Proservation etablierten Herstellern gegenüber, die über technische und finanzielle Vorteile verfügen. Dennoch verfolgt das Start-up seinen eigenen Weg. Die positive Resonanz der Kunden zeigt, dass dieser bereits heute geschätzt wird.

Proservation bietet derzeit Schutzverpackungen für verschiedene Einsatzbereiche an, unter anderem für Lebensmittelverpackungen aus Glas sowie für Elektronikprodukte, zum Beispiel Küchengeräte oder Lautsprecher.
Kunden profitieren von den kompostierbaren Materialien und der sichtbaren Natürlichkeit des Produkts. Das ist vor allem für Unternehmen attraktiv, die selbst nachhaltige Produkte vertreiben. Zudem wirkt Verpackung aus Naturmaterialien auf viele Kunden innovativ und wertig, insbesondere auf sogenannte First Mover.

Proservation leistet mit seinen Produkten Beiträge zu vier Nachhaltigkeitszielen (SDGs):
• SDG 8 – Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
• SDG 12 – Nachhaltiger Konsum und Produktion
• SDG 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz
• SDG 14 – Leben unter Wasser
Die Nachhaltigkeit wird gemessen an der substituierten Menge konventioneller Kunststoffe sowie der Aufwertung von Reststoffen.

Aktuell arbeitet Proservation daran, seine Demoanlage weiterzuentwickeln. Ziel ist es, die Technologie so weit zu optimieren, dass sie durch Lizenzen auch von anderen Unternehmen genutzt werden kann. Herausforderungen lagen bisher vor allem in der Entwicklung der Maschinen, der Materialoptimierung sowie im Aufbau von Netzwerk und Team.

Proservation erhält bereits viel positives Feedback – besonders von Kunden, denen Nachhaltigkeit wichtig ist. Geschätzt wird neben der ökologischen Wirkung auch das besondere Unboxingerlebnis.
Da geltende EU-Verpackungsrichtlinien natürliche Materialien noch nicht ausreichend berücksichtigen, ist die regulatorische Einordnung schwierig. Um dem entgegenzuwirken, stärkt Proservation seine Innenfinanzierung. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein für nachhaltige Lösungen bei wirtschaftlichen Partnern.
In Zukunft möchte das Unternehmen seine Produktpalette erweitern und arbeitet bereits an neuen Anwendungsfeldern. Für das Gründerteam hat sich der Weg gelohnt – nicht nur durch den Beitrag zur Nachhaltigkeit, sondern auch durch den intensiven Lernprozess bis zur Marktreife.
Der nächste Schritt ist der stabile Dauerbetrieb der Demoanlage. Auf dieser Basis sollen größere Lizenznehmer gewonnen werden, die die Technologie in ihren eigenen Produktionsumgebungen einsetzen.