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Hectronic

E-Mobilität: Nachhaltigkeit fördern durch nutzerfreundliche Bezahlung und Preistransparenz

Nachhaltigkeit rückt heutzutage immer weiter in den Fokus. Demzufolge gewinnt E-Mobilität immer mehr an Bedeutung. Chinesische Anbieter drängen in den Markt und lösen zunehmend kostenintensive Marken und Modelle wie bspw. Tesla ab, was dazu beiträgt, dass E-Mobilität auch für den privaten Nutzer immer erschwinglicher wird. Die Produkte des im Bonndorf im Schwarzwald ansässigen Unternehmens Hectronic GmbH, in Form von Bezahlterminals mit Kartenleser, ermöglichen nicht nur eine erhöhte Preistransparenz, sondern auch das sichere Bezahlen mit Kredit- und Debitkarte zu den Preisen des jeweiligen Stromanbieters.

Das Familienunternehmen Hectronic spezialisiert sich auf die Entwicklung innovativer und maßgeschneiderter Produkte für die heutigen und zukünftigen Anforderungen der Mobilität. Neben nutzer- und zukunftsorientierten Systemen für die E-Mobilität liegt der Fokus auch auf intelligentem Parkraummanagement und einem ganzheitlichen Tankstellenmanagement für herkömmliche Kraftstoffe.

Bis vor wenigen Jahren waren Elektrofahrzeuge noch vergleichsweise teuer. Daher war die Elektromobilität vor allem im Flottenbereich stark nachgefragt – insbesondere aufgrund steuerlicher Entlastungen. Flottenbetreiber verfügen in der Regel über eigene Ladekarten und legen daher weniger Wert auf den Strompreis, als es private Nutzer tun.

Inzwischen findet auch im Flottensegment ein Umdenken statt: Es wird vermehrt darauf geachtet, wo geladen wird – und zu welchen Konditionen. Eine der größten Herausforderungen bleibt dabei die mangelnde Preistransparenz an öffentlichen Ladesäulen, wodurch ein Preisvergleich erheblich erschwert wird.

Mit der zunehmenden Erschwinglichkeit von Elektrofahrzeugen – welche daraus resultiert, dass Neufahrzeuge tendenziell günstiger werden und der Gebrauchtwagensektor durch Leasingrückläufer aus den Dienstwagenflotten belebt wird- ist die E-Mobilität auch für private Nutzer attraktiver geworden. Diese stellen jedoch andere Anforderungen: Sie wünschen sich neben Preistransparenz an den Bezahlterminals einen einfachen, anbieterunabhängigen Zahlungsprozess – idealerweise ohne die Notwendigkeit verschiedener Ladekarten.

Ein zentrales Problem bei der Nutzung von Ladekarten ist zudem, dass Betreiber von Ladeparks ihre Preise nicht frei gestalten können, da sie sich an die Vorgaben der Stromanbieter halten müssen. Darüber hinaus birgt der Bezahlvorgang über Ladekarten auch Sicherheitsrisiken: So ist häufig keine PIN-Eingabe erforderlich, QR-Codes müssen gescannt werden, und oftmals ist eine App-Installation notwendig – all das erschwert und verkompliziert den Bezahlprozess zusätzlich.

Nicht nur private Nutzer forderten in der Vergangenheit eine Veränderung im Ladeprozess, sondern auch regulatorische Entwicklungen gaben Impulse: Die im Juli 2023 geplante Novellierung der Ladesäulenverordnung sah vor, dass an allen öffentlichen Ladepunkten eine Zahlung mit Kredit- oder Debitkarte möglich sein sollte. Obwohl diese Verordnung kurzfristig ausgesetzt wurde, wird nun eine europaweite Regelung erwartet, die Kartenzahlung zumindest an Schnellladesäulen mit über 50 kW Ladeleistung vorschreibt. Diese Entwicklungen gaben den Anstoß zur Idee, nutzerfreundliche Bezahlterminals für den E-Mobilitätsmarkt zu entwickeln.

Ein weiterer Faktor war die zunehmende Bedeutung des Gebrauchtwagenmarktes, durch den ein erneuter Aufschwung im Bereich der privaten E-Mobilität erwartet wurde. Dennoch bleibt der Ausbau öffentlicher Ladeinfrastruktur weiterhin schleppend – vor allem, weil der Großteil der Ladevorgänge nach wie vor zu Hause oder beim Arbeitgeber stattfindet.

Hectronic investiert kontinuierlich 12% seines Umsatzes in die Produktentwicklung. Erstes Entwicklungsergebnis im E-Mobility-Segment war ein Terminal mit Kartenleser, dass es Nutzern ermöglicht, anstelle einer herkömmlichen Ladekarte – die je nach Anbieter variiert – bequem per Kredit- oder Debitkarte zu zahlen. Dies schafft nicht nur eine hohe Preistransparenz und vereinfacht den Bezahlvorgang spürbar, sondern erhöht auch die Sicherheit für die Endkundschaft.

Ein zusätzlicher Vorteil ergibt sich für Ladeparkbetreibende:

Durch das eigene Backend-System behält der Betreiber die Preishoheit – Tarife können somit individuell, unabhängig von Vorgaben externer Stromanbieter gestaltet werden.

Ein klarer Vorteil für Hectronic war die bereits vor Entwicklungsbeginn vorhandene Marktnachfrage. Als Spezialist für Outdoor-Payment konnte auf ein praxisbewährtes Hardwareportfolio zurückgegriffen werden. Die Entwicklung des finalen Backend-Systems nahm insgesamt etwa 1,5 Jahre in Anspruch. Die aktuelle Lösung wurde im Laufe des Jahres 2023 integriert. Auch hierbei konnte Hectronic auf bestehende Systeme und Marktimpulse zurückgreifen.

Das Produkt entstand in enger Zusammenarbeit mit Kundinnen und Kunden. In der Anfangsphase war der Supportaufwand entsprechend hoch, wodurch wertvolle Erkenntnisse gewonnen wurden – ein Lernprozess, der wesentlich zur Weiterentwicklung des Produkts beigetragen hat.

Kooperationspartner von Hectronic sind unter anderem Hersteller von Ladesäulen, Netzbetreiber für den reibungslosen Zahlungsverkehr, weitere Backend-Anbieter sowie Unternehmen aus dem Roaming-Bereich.

Inzwischen betreut Hectronic über 2.000 Ladepunkte im System, bis Ende des Jahres sollen es über 3.000 sein. Der Fokus liegt derzeit insbesondere auf die Weiterentwicklung des eigenen Backends – ein Bereich, in dem sich das Unternehmen durch hohe Kundenzufriedenheit auszeichnet, etwa durch die Unterstützung vielfältiger Zahlungsmethoden.

 

Darüber hinaus leistet Hectronic einen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit: Zum einen wird die Attraktivität der E-Mobilität durch benutzerfreundliche Zahlungssysteme gestärkt, zum anderen ermöglicht der modulare Aufbau der Hardware deren Einsatz für unterschiedliche Produkte – ein ressourcenschonender Ansatz.

Hectronic plant, das bewährte Know-how im Bereich konventioneller Flottenlösungen künftig auch auf die Elektromobilität zu übertragen. Damit erschließt das Unternehmen ein weiteres relevantes Marktsegment innerhalb der E-Mobilität

Rückblickend würde Hectronic aus heutiger Sicht stärker versuchen, Einfluss auf regulatorische Rahmenbedingungen zu nehmen – beispielsweise durch gezieltere Zusammenarbeit mit Verbänden und aktivere Mitgestaltung von Verordnungen. So hätte das Unternehmen noch früher Impulse setzen und Entwicklungen im E-Mobilitätsmarkt mitgestalten können.

Trotz aller Herausforderungen blickt Hectronic auf ein gesundes und stetiges Wachstum. Besonders das Backend-System entwickelt sich dynamischer als erwartet – nicht zuletzt durch die zunehmende internationale Zusammenarbeit, etwa mit Partnern in der Schweiz. Dieser Trend unterstreicht die strategische Bedeutung eines leistungsfähigen, flexiblen und anpassbaren Systems für die Zukunft der Ladeinfrastruktur.

Branche:

Bezahl- und Autorisierungslösungen für Laden, Parken

Mitarbeiter:

>450 weltweit; ca. 200 am Hauptsitz in Bonndorf

Gründung:

1964

Adresse:

Hectronic GmbH
Allmendstraße 15
79848 Bonndorf

Kontakt:

Marc Albrecht, Produktmanager E-Mobility
Telefon: +49 7703 9388-947
marc.albrecht@hectronic.com