Kund*innen finden auf mittlerweile über 200 followfood Produkten einen Trackingcode, der über die Website des Unternehmens, die gesamte Lieferkette vom Ursprung, hinweg über die Verarbeitung bis hin zur Distribution visualisiert und weitere Details zu den Fischereien und/ oder der Anbaumethoden beschreibt.
Neben der vollständigen Lieferkettentransparenz erhalten Verbraucher*innen durch die Eingabe des Trackingcodes eine umfängliche Ökobilanz der einzelnen Produkte und damit einen schnellen Überblick darüber, wie nachhaltig das erworbene Produkt tatsächlich ist. Für die Aufarbeitung der benötigten Daten, um die Lieferketteneinsicht und Ökobilanzen der Produkte bereitzustellen, übernimmt followfood die volle Verantwortung. Durch die interne Evaluation aller Lieferanten, sowie eines hausinternen Datenspezialisten, hat followfood stets die Hoheit über alle notwendigen Informationen.
Die Anforderungen an die eigenen Produkte von followfood werden systematisch geprüft und weiterentwickelt. Da teilweise selbst höchste Zertifizierungsvorgaben nicht ausreichen, um den Ansprüchen von followfood gerecht zu werden, werden hauseigene Vorgaben erarbeitet, welche einen Großteil gängiger Zertifizierungsstandards übersteigen. Es besteht daher ein andauernder Prozess der kontinuierlichen Verbesserung und Anpassung von Anforderungen an die Produkte, Fischereien, Landwirt*innen und Verarbeiter*innen von followfood.
Dazu zählt, dass die ökologischen Impacts der Produkte und der gesamten Lieferkette gemessen werden und somit die Chance besteht, Minderungspotentiale zusammen mit den Lieferkettenpartnern zu identifizieren und steuern zu können. Der direkte Kontakt zum Ursprungsprodukt und einem gesamten Team, welches sich nur für den Trackingcode und um die abrufbaren Informationen kümmert, ist hierfür essenziell.
Neben den produktbezogenen Anforderungen die followfood an sich selbst und die Lieferanten stellt, gehört auch politische Arbeit sowie eine Reihe von Kooperationen mit NGO´s, einem Gremium an externen Berater*innen sowie der Ausbau bestehender Fischereirichtlinien zu einem wichtigen Standbein des Geschäftsmodelles von followfood. So wurden beispielsweise eigene und strengere Fischerei-Richtlinien entwickelt, die über die des MSC (Fischerei-Zertifizierungslabel) hinausgehen, um damit die nachhaltigsten Fischerei-Produkte am Markt anbieten zu können.
Neben dem Tagesgeschäft gehören auch erste Pionierprojekte wie die Bodenretter-Initiative zu den Bestrebungen von followfood, der eigenen Unternehmensphilosophie gerecht zu werden. Hierbei werden bei jedem verkauften Produkt 1% des Verkaufspreises in den Bodenretter-Fonds einbezahlt. Im Jahr 2022 waren dies über 100.000 €, die dafür verwendet wurden, die Erforschung und Erprobung neuer regenerativer Anbaumethoden voranzubringen. Die erforschten Methoden sollen über die „Bio“ Zertifizierung hinausgehen (Bio-PLUS), um damit die nachhaltige Agrarwirtschaft weiter zu fördern und den Lebensmittelanbau zukünftig noch nachhaltiger und verträglicher zu gestalten. Erste Produkte, die über den Bodenretter-Fonds gefördert wurden, sind bereits heute im Sortiment von followfood vertreten.